EINE KONTINUIERLICHE ÜBERWACHUNG DER ENERGIEEFFIZIENZ WÄHREND DER BAUPHASE UND IM BETRIEB KANN DAZU BEITRAGEN, DAS POTENZIAL VOLLSTÄNDIG AUSZUSCHÖPFEN
Die Einbindung von Energie- und Facility-Management-Experten bereits in der frühen Planungsphase kann dazu beitragen, von Anfang an energieeffiziente Maßnahmen zu berücksichtigen. Ein nachhaltiges Design, das Faktoren wie Gebäudedämmung, Wärmerückgewinnung und die Nutzung erneuerbarer Energiequellen integriert, kann langfristig zu erheblichen Kosteneinsparungen führen.
Im Kontext des Energiemanagements kann von Anfang an ein Energiekonzept sowie ein entsprechendes Messkonzept erstellt werden. Oft sind diese Konzepte im Rahmen einer Gebäudezertifizierung vorgesehen. Eine besondere Herausforderung besteht darin, den zukünftigen Energiebedarf aufgrund der Gebäudenutzung abzuschätzen.
Sobald die Nutzung feststeht, kann ein erfahrener Planer eine Schätzung des zu erwartenden Energieverbrauchs vornehmen. Dies ermöglicht auch die Festlegung von Standorten für die Datenerfassung zur Analyse der energetischen Situation.
Während der Planungs- und Bauphase liegt der Fokus aller Beteiligten auf der Errichtung des Gebäudes. Das Messkonzept ist hingegen auf die spätere Nutzung ausgerichtet. Oft wird es jedoch nicht in der erforderlichen Qualität erstellt.
Das Konzept der Gebäudetechnik ist den Betreibern oft nicht ausreichend bekannt. Dies führt selten zu einer optimalen Anlagenbetreibung. Neben der Phase des Anlagenstarts folgt eine längere Periode, in der die Anlagen auf den Gebäudebetrieb abgestimmt werden müssen. Erst danach kann ein sinnvolles Energiemanagement eingeführt werden, wobei diese Optimierung des Betriebs eine der ersten und wesentlichsten Phasen im Energiemanagement darstellt.