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Anweisende Dokumentation

Facility Management: Energiemanagement » Konzept » Anweisende Dokumentation

Energiemanagement: Anweisende Dokumentation

Energiemanagement: Anweisende Dokumentation

Ein wirksames Energiemanagementsystem braucht klare Ziele, verlässliche Daten – und eine verbindliche Struktur. Die anweisende Dokumentation bildet das Fundament für einen rechtssicheren, prüfbaren und organisationsweit einheitlichen Energieprozess.

Sie legt fest, wer welche Aufgaben, Rechte und Pflichten im Energiemanagement wahrnimmt, wie Energieflüsse erfasst, bewertet und dokumentiert werden – und wie Maßnahmen, Kommunikation und Berichterstattung im Alltag funktionieren. Damit wird Energiemanagement standardisiert, auditfähig und praxisnah steuerbar.

Ziele der anweisenden Dokumentation

Strukturierung und Integration von Energiemanagementprozessen

  • Schaffung eines verbindlichen Rahmens für Energiemanagementprozesse

  • Unterstützung der Zertifizierung nach ISO 50001 oder vergleichbarer Standards

  • Klare Definition von Rollen, Datenquellen, Abläufen und Verantwortlichkeiten

  • Sicherstellung der Rechts- und Auditfähigkeit (EDL-G, EnEfG, EU-Taxonomie)

  • Integration in bestehende Managementsysteme, CAFM, ESG-Reporting und technische Betriebsführung

Typische Inhalte der anweisenden Dokumentation

Abschnitt

Inhalt

Geltungsbereich

Standorte, Einheiten, Medienarten, relevante Systeme

Energiepolitik und Zielsystem

Oberziele, Teilziele, KPIs (z. B. EnPIs), Zielzeiträume

Rollen und Verantwortlichkeiten

Energiemanager:in, FM, ESG-Team, IT, Produktion, Controlling

Datenerfassung und Monitoring

Zählertypen, Intervalle, Systeme, Datenaufbereitung

Maßnahmenprozess

Bewertung, Freigabe, Umsetzung, Nachweis

Kommunikation und Berichtswesen

Inhalte, Frequenz, Adressatengruppen, Tools

Schulung und Sensibilisierung

Zielgruppen, Intervalle, Inhalte, Nachweisdokumente

Dokumentation und Auditvorbereitung

Speicherorte, Zugriff, Versionierung, Archivierung

Schnittstellen zu anderen Systemen

CAFM, GLT, ESG-Tools, Gefahrstoffmanagement, ERP

Rollenmodell (Beispiel)

Rolle

Aufgaben im Dokumentationssystem

Energiemanager:in

Steuerung des Systems, Koordination von Maßnahmen und KPIs

Facility Management

Umsetzung technischer Maßnahmen, Erfassung technischer Potenziale

ESG-/Nachhaltigkeitsteam

Einbindung in Berichterstattung, CO₂-Bilanzierung

IT / Digitalisierung

Datenintegration, Systempflege, Sicherheit

Controlling / Geschäftsführung

Analyse, Entscheidungen, Zielbewertung

Verknüpfung mit Systemen

System / Plattform

Funktion im Rahmen der anweisenden Dokumentation

Energiemanagementsystem (EnMS)

Systematische Erfassung, Bewertung, Visualisierung

CAFM

Technische Anlagenstruktur, Maßnahmenverfolgung

GLT / Sensorik

Echtzeitdaten, Alarmmanagement, Grenzwerte

DMS / Intranet

Zugriff auf Richtlinien, Formulare, Nachweisdokumente

ESG-Reportingtools

Übertragung relevanter KPIs, Nachweisführung für externe Anforderungen

Anforderungen an Format und Pflege

  • Einheitliches Format mit Versionierung, Änderungsprotokoll und Verantwortlichkeit

  • Digitale Verfügbarkeit (z. B. im Intranet oder im DMS-System)

  • Klare Trennung zwischen verbindlichen Anweisungen und erläuternden Informationen

  • Pflegeverantwortung durch Rolleninhaber:innen oder Qualitätsmanagement

  • Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung, z. B. jährlich oder anlassbezogen

Erfolgsfaktoren

Erfolgsfaktor

Wirkung

Praxistaugliche Sprache

Verständlichkeit für alle Beteiligten

Integration in bestehende Systeme

keine Insellösungen, sondern Verknüpfung mit Betrieb

Klarheit über Zuständigkeiten

Reduziert Rückfragen und Umsetzungshemmnisse

Auditfähigkeit

Erfüllung von ISO-, ESG- und gesetzlichen Anforderungen

Beteiligung relevanter Abteilungen

höhere Akzeptanz und Wirksamkeit im Betrieb

Nutzung im Alltag

  • Arbeitsgrundlage für Energiemanager:innen und technische Bereiche

  • Nachweisstruktur für Zertifizierungen, Audits und Behörden

  • Informationsquelle für neue Mitarbeitende oder externe Dienstleister

  • Steuerungsinstrument für Projekte und Maßnahmen

  • Verknüpfungspunkt zwischen Technik, Nachhaltigkeit und Strategie

Mit ihr wird das Energiemanagement transparent, verbindlich und steuerbar – ein wesentlicher Schritt zur professionellen, ESG-konformen und datenbasierten Unternehmensführung.