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Planungsbegleitendes FM

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Energiemanagement: Planungs- und baubegleitendes Facility Management (bFM)

Energiemanagement: Planungs- und baubegleitendes Facility Management (bFM)

Ein wirksames Energiemanagement beginnt nicht erst mit dem laufenden Betrieb eines Gebäudes oder Produktionsstandorts, sondern bereits in der Planungs- und Bauphase. Wer hier die richtigen Weichen stellt, schafft die Grundlage für niedrige Verbräuche, stabile Versorgung, ESG-konforme Nachweisführung und digitale Steuerbarkeit.

Das planungs- und baubegleitende Facility Management (bFM) bringt die Anforderungen des späteren Energiemanagements aktiv in alle HOAI-Phasen ein – mit dem Ziel, rechtssichere, wirtschaftliche, wartungsfreundliche und digital auswertbare Energiesysteme zu etablieren.

Handlungsfelder des Energiemanagements in der Planung

Handlungsfelder des Energiemanagements in der Planung

Bereich

Ziele im Planungsprozess

Gebäudehülle und Bauphysik

Minimierung von Transmissionsverlusten, Optimierung U-Werte

TGA-Systeme (HKLS, Elektro)

energieeffiziente Anlagentechnik mit Regelbarkeit und Redundanz

TGA-Systeme (HKLS, Elektro)

energieeffiziente Anlagentechnik mit Regelbarkeit und Redundanz

Energiemonitoring / GLT

Integration von Sensorik, Alarmschwellen, Schnittstellen

Lastmanagement

Vorbereitung auf Verbrauchssteuerung, Spitzenlastreduktion

Versorgungssicherheit

Backup-Konzepte, Notstrom, Blackout-Strategie

Beiträge des bFM in den HOAI-Leistungsphasen

Planungsphase

Beitrag des bFM zum Energiemanagement

LPH 1–2 (Grundlagenermittlung)

Einbringung von Betriebszielen, Energiekennwerten, ESG-Vorgaben

LPH 3–4 (Entwurfsplanung)

Bewertung von Energiebedarfsprognosen, Zähler- und Steuerungskonzept

LPH 5 (Ausführungsplanung)

Detailabstimmung der Messtechnik, Zählerübergaben, Zugriffskonzepte

LPH 6–7 (Ausschreibung/Vergabe)

Integration von Betriebsanforderungen in LV-Positionen

LPH 8 (Bauüberwachung)

Kontrolle der Einbauqualität und Funktion der Energiesysteme

LPH 9 (Objektbetreuung)

Überführung in Monitoring, CAFM, Dashboards, Berichterstattung

Anforderungen an Planung und Technik

Technische Komponente

Anforderung für ein steuerbares Energiemanagement

Stromversorgung

Unterzähler je Nutzergruppe, Produktion vs. Infrastruktur

Heizungs-/Kältesysteme

Regelzonen, Einzelraumsteuerung, digitale Übergaben

Lüftungsanlagen

bedarfsgerechte Steuerung, Wärmerückgewinnung

Beleuchtung

Präsenzsteuerung, DALI-Anbindung, Tageslichtnutzung

Sensorik

CO₂, Temperatur, Feuchte, Luftqualität, Volumenströme

Datenzugänglichkeit

Standardisierte Schnittstellen (BACnet, Modbus, MQTT)

Digitale Schnittstellen und Systemintegration

System / Tool

Integration durch das bFM

Gebäudeleittechnik (GLT)

Steuerung, Visualisierung, Regelung, Alarmierung

Energiemonitoring-Plattform

Datenaufbereitung, Berichterstellung, Zielverfolgung

CAFM-System

technische Anlagenstruktur, Wartung, Energiekennzahlen

ESG-/Nachhaltigkeitsplattformen

CO₂-Daten, Energieziele, Nachweise nach EU-Taxonomie

DMS / Dokumentation

Energieberichte, Prüfprotokolle, Zertifikate

Risiken bei fehlender bFM-Einbindung

Risikoart

Beispielhafte Auswirkung

Unklare Zählerstruktur

Verbrauchszuordnung im Betrieb nicht möglich

Medienverbrauch nicht steuerbar

Keine Daten für Lastmanagement oder Zielverfolgung

Unzureichende Datenqualität

ESG-Berichte nur manuell oder unvollständig

Aufwändige Nachrüstung

Digitalisierung später teuer oder nicht mehr möglich

Mangelhafte Übergabedaten

Monitoring, Wartung, Reporting starten verspätet oder fehlerhaft

Erfolgsfaktoren für wirksames Energiemanagement durch bFM

Erfolgsfaktor

Wirkung

Interdisziplinäre Abstimmung

FM, Planung, TGA, IT, ESG arbeiten gemeinsam

Standardisierte Datenmodelle

Verfügbarkeit der Daten im Betriebssystem

Planung mit Betreiberperspektive

wirtschaftlicher, wartungsfreundlicher und auswertbarer Betrieb

Integration in digitale Systeme

Echtzeittransparenz und Steuerbarkeit

ESG-Kriterien bereits im LV

Vergabefähigkeit und Nachweisführung von Beginn an

Nutzung im Betrieb

  • Live-Auswertung aller Medienverbräuche

  • Automatische Alarmierung bei Abweichungen

  • Kosten- und CO₂-Zuordnung je Nutzungseinheit

  • Anbindung an ESG-Reporting und ISO 50001

  • Optimierte Instandhaltung durch Monitoring

Ein wirksames Energiemanagement beginnt nicht im Betrieb, sondern im Bauprojekt. Mit einem konsequent eingebundenen bFM entsteht ein Standort, der energieeffizient, resilient und steuerbar ist – vom ersten Tag an.