Energiemanagement für Facility Manager
Facility Management: Energiemanagement
Begleitung der Energiewende im Unternehmen
- Relevanz
- Compliance
- Energiemanagement
- Industrie / produzierendes Gewerbe
- ISO 50001
- ISO 50005
- Implementierung
- IMS
- Handbuch
- GL
- Beratung
Die Dringlichkeit des Klimawandels verlangt Handeln, um die Erderwärmung und ihre Folgen unter Kontrolle zu halten
Deutschland hat das Ziel, bis 2050 treibhausgasneutral zu sein und bis 2030 die Treibhausgasemissionen um 55% gegenüber 1990 zu reduzieren. Dies erfordert Anstrengungen von allen Seiten, einschließlich Politik, Wirtschaft und Bürgern.
Unternehmen können durch systematisches und langfristiges Energiemanagement einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten, indem sie Energieverbrauch reduzieren und effizienter nutzen. Dies kann der Einstieg in ein umfassenderes Klima- und Umweltmanagement sein, z. B. durch den Einsatz erneuerbarer Energien und Berücksichtigung nicht-energiebedingter Treibhausgasemissionen, was auch zu erheblichen Kosteneinsparungen führen kann.
Die ISO 50001, seit 2011 ein internationaler Standard für Energiemanagementsysteme, wird in Deutschland bereits von etwa 8.500 Organisationen genutzt. Mit der kürzlichen Aktualisierung der Norm müssen diese Unternehmen ihre Energiemanagementsysteme anpassen.
Energiemanagement bildet als eine Schlüsselkomponente der gesellschaftlichen Herausforderungen eine zunehmend anspruchsvolle Schlüsselaufgabe des Managements. Im Rahmen der notwendigen Energiewende spielt das Facility Management eine wichtige Rolle bei der Reduzierung der Energiekosten.
Hierbei ist es entscheidend, dass die Unternehmensführung die Bedeutung des Energiemanagements anerkennt und aktiv fördert. Die Mitarbeiterführung sollte darauf ausgerichtet sein, das Bewusstsein und die Kompetenzen der Angestellten in Bezug auf energieeffiziente Praktiken zu stärken. Dies schließt die Schulung und Motivation der Mitarbeiter ein, um ein energiebewusstes Verhalten zu fördern und letztendlich zur Erreichung sowohl unternehmerischer als auch gesellschaftlicher Ziele beizutragen.
§ 8 Einrichtung von Energie- oder Umweltmanagementsystemen (EnEfG)
1) Unternehmen mit einem jährlichen durchschnittlichen Gesamtendenergieverbrauch innerhalb der letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahre von mehr als 7,5 Gigawattstunden sind verpflichtet, ein Energie- oder Umweltmanagementsystem gemäß Absatz 2 Satz 1 oder Satz 2 einzurichten.
(2) Unternehmen, die bis zum Ablauf des 17. November 2023 den Status eines Unternehmens nach Absatz 1 erlangt haben, müssen ein Energie- oder Umweltmanagementsystem bis zum Ablauf des 18. Juli 2025 eingerichtet haben. Unternehmen, die ab dem 18. November 2023 den Status eines Unternehmens nach Absatz 1 erlangen, müssen ein Energie- oder Umweltmanagementsystem spätestens 20 Monate nach dem Zeitpunkt, zu dem sie diesen Status erlangt haben, eingerichtet haben. Unternehmen im Sinne von Satz 1 und 2 sind bis zum Nachweis der Einrichtung eines Energie- oder Umweltmanagementsytems von der Verpflichtung zur Durchführung von Energieaudits nach § 8 Absatz 1 des Gesetzes über Energiedienstleistungen und andere Effizienzmaßnahmen befreit, längstens jedoch bis zum Ablauf der in Satz 1 oder 2 genannten Fristen.
Ein Unternehmen, das nach Absatz 1 ein Energie- oder Umweltmanagementsystem einzurichten hat, hat mindestens folgende zusätzliche Anforderungen als Teil des Energie- oder Umweltmanagementsystems zu erfüllen:
Erfassung von Zufuhr und Abgabe von Energie, Prozesstemperaturen, abwärmeführenden Medien mit ihren Temperaturen und Wärmemengen und möglichen Inhaltsstoffen sowie von technisch vermeidbarer und technisch nicht vermeidbarer Abwärme bei der Erfassung der Abwärmequellen und die Bewertung der Möglichkeit zur Umsetzung von Maßnahmen zur Abwärmerückgewinnung und -nutzung,
Identifizierung und Darstellung von technisch realisierbaren Endenergieeinsparmaßnahmen sowie Maßnahmen zur Abwärmerückgewinnung und -nutzung,
Wirtschaftlichkeitsbewertung der identifizierten Maßnahmen nach DIN EN 17463, Ausgabe Dezember 2021.
Energiemanagement bewirkt Energieeffizienz und reduziert Verschwendung
oEnergiekosten sind traditionell in vielen Organisationen von geringer Bedeutung und fallen z.B. gegen Personalkosten und Dienstleistungen geringer aus.
Die veränderte politische Bedeutung der mit Energieverbrauch einhergehenden Emissionen und Kosten rückt ein effizientes Energiemanagement immer weiter in Kern unternehmerischen Handelns.
Ein effizientes Energiemanagement erfordert eine strukturierte Organisation mit unterlegten Managementprozessen.
Für Firmen mit zertifizierten Managementsystemen bietet sich eine Energiemanagementsystem gemäß ISO 50001 an, unterstützt durch ein zielgeleitetes, automatisiertes Energiemonitoring mit langfristiger Archivierung. Ein optimal ausgebildetes und motiviertes Betriebsteam stellt den Erfolg sicher, die Gebäude und Anlagen unter optimalen Energiegesichtspunkten zu betreuen und Systeme weiterzuentwickeln. Die Änderung des Verhaltens der Mitarbeiter und Nutzer stellt den Erfolg des Energiemanagements sicher, erfordert aber die intensive Begleitung durch automatisierte Regelungstechnik der Anlagen- und Gebäudeautomation.
Mit der im November 2023 erfolgten Verabschiedung des Energieeffizienzgesetzes sind viele zur Einführung eines EnMS zeitnah verpflichtet.
Die Komplexität des Zusammenspiels von Gebäuden und Anlagen erfordert ein gut durchdachtes Messsystem und ein ausgeklügeltes Konzept zur Erfassung der Energieströme im Unternehmen, das durch den Einsatz von Energiemanagementsoftware ergänzt wird.
Eine breitgefächerte Palette an Maßnahmen sind entscheidend, um die Energieeffizienz und Reputation des Unternehmens zu erhöhen, die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben zu garantieren und Kosten zu senken.
Energiemanagementsystem in der Industrie und im produzierendem Gewerbe
Im industriellen Umfeld eröffnet die integrierte Analyse der Energieströme sowohl in der Anlagentechnik als auch im Facility Management ein breites Spektrum an effektiven Energiemanagement-Strategien.
Wertbeitrag
In Produktions- und Industrieanlagen liegt der Wert des Energiemanagements in den möglichen Einsparungen von Kosten und den Umweltvorteilen. Durch die Senkung des Energieverbrauchs können Unternehmen ihre Energiekosten reduzieren und ihren CO2-Fußabdruck verkleinern. Energiemanagement trägt außerdem dazu bei, die Zuverlässigkeit und Belastbarkeit des Energiesystems zu steigern und das Risiko von Störungen und Betriebsunterbrechungen zu mindern.
DIN ISO 50001 Energiemanagement
Die ISO 50001 Energiemanagement-Norm stellt eine strikte Regelung dar. Da es äußerst sinnvoll ist, sämtliche energiebezogenen Prozesse in Unternehmen zu bündeln, wird das Energiemanagement gemäß der ISO 50001:2018 in Form eines entsprechenden Handbuchs implementiert.
Die "High-Level-Structure" (HLS) ist eine einheitliche Struktur für alle ISO Managementsysteme, die mit der Neufassung der DIN EN ISO 50001:2018 übernommen wurde. Diese Struktur zielt darauf ab, eine Vereinheitlichung von Standards und eine hohe Kompatibilität zwischen verschiedenen Managementsystem-Normen zu erreichen. Die HLS legt die Mehrheit der Abschnitte der DIN EN ISO 50001:2018 fest, während spezifische Abschnitte für das Energiemanagement ergänzt werden. Dies erleichtert den Aufbau und Betrieb von integrierten Managementsystemen, da wesentliche Teile der Dokumentation und Prozesse zwischen Systemen wie ISO 9001 (Qualitätsmanagement), ISO 14001 und EMAS (Umweltmanagement) sowie ISO 45001 (Arbeitssicherheitsmanagement) verbunden oder in ein gemeinsames System integriert werden können. Die einheitliche Struktur der HLS macht die Implementierung und den Betrieb solcher integrierten Systeme einfacher und effizienter.
Ein Energiemanagementsystem (EnMS) nach DIN ISO 50001 bietet eine umfassende Lenkung des Energiemanagementprozesses. Die Normung nach ISO 50001 gliedert sich harmonisch die Struktur andere Normungen nach ISO (9000; 14000, 45000) ein und bietet Synergien bei der Implementierung und Umsetzung.
Diese Normenreihe bietet einen umfassenden Rahmen für die systematische und kontinuierliche Verbesserung der Energieeffizienz in Unternehmen. Sie fußt auf der Einführung eines PDCA-Zyklus zur kontinuierlichen Verbesserung der energetischen Leistung einer Organisation, betont die Bedeutung von Messung, Dokumentation und regelmäßiger Überprüfung zur Erzielung von Verbesserungen.
Die Einführung eines Energiemanagementsystems (EnMS) nach den Normen der DIN ISO 50000er-Reihe ist ein strukturierter Prozess, der sich in mehrere Phasen gliedert. Wesentliche Elemente sind die Einführung des Managementsystems und Ausstattung mit Ressourcen, der Ermittlung der Basislinie des Energiebedarfs und deren detaillierter Verwendung innerhalb der Organisation, Einbindung der relevanten Stakeholder, Etablierung von KVP-Prozessen und der Dokumentation und Kommunikation des Erfolgs.
Die Norm DIN ISO 50005 bietet im Besonderen Kleinunternehmen und mittelgroßen Unternehmen eine vereinfachte Struktur bei der Einführung und Verbesserung von Energiemanagementpraktiken
Erneuerbare Energie in Aktion
Hand hält erneuerbare Energie-Symbol vor Solarmodulen und Windkraftanlagen.
Dies fördert eine systematische, schrittweise Einführung und Umsetzung eines EnMS und kann zur Erlangung gesetzlicher Konformität unterhalb der Einführung eines vollumfänglichen EnMS nach EMAS / ISO 50001 führen.
Die Bewertung der energetischen Leistung eines Unternehmens erfolgt anhand zwölf Elementen. Je Element sind vier Reifegrade zur Beurteilung beschrieben, die von einem geringen Erfahrungsgrad im Energiemanagement bis hin zu einem Niveau reichen, das sich der Konformität mit den Anforderungen der umfassenderen ISO 50001 annähert. Ein vollständig nach ISO 50005 aufgebautes EnMS kann erweitert werden, um alle Anforderungen der ISO 50001 zu erfüllen und stellt so auch einen praktischen Leitfaden der Einführung eines EnMS nach ISO 50001 dar. Diese Stufen ermöglichen es Organisationen, ein individuell angepasste, angemessene Implementierungsgeschwindigkeit zu realisieren und auf einen den individuellen Erfordernissen angestrebten Reifegrad ihres EnMS zu setzen.
Die DIN EN ISO 50005 beschreibt zwölf zentrale Elemente für die Implementierung eines Energiemanagementsystems, die jeweils vier Umsetzungsstufen oder Reifegrade beinhalten:
1.Kontext der Organisation: Schaffung eines energiebezogenen Bewusstseins der Organisation.
2.Führung: Involvierung des Top-Managements, Energiepolitik als oberste Führungsaufgabe etablieren, Bereitstellung von Ressourcen für ein Energiemanagementsystem.
3.Ressourcen: Einrichtung eines Energie-Teams oder -Beauftragten und Einbeziehung des Energiemanagements in die Budgetplanung.
4.Energetische Bewertung: Identifikation wesentlicher Energieeinsätzen der Organisation, Abschätzung von Verbesserungspotentialen
5.EnPI und EnB: Festlegung von Energieleistungskennzahlen (EnPI) und der energetischen Ausgangsbasis (EnB) zur Messung und Überwachung der Energieleistung.
6.Ziele, Energieziele und Aktionspläne: messbare Ziele und Energieziele der SEU sind definiert, wirksame Aktionspläne verbessern die EnPI
7.Kompetenz und Bewusstsein: Mitarbeiter sind sich des Einflusses auf EnMS bewusst, kompetent und tragen zur Verbesserung der energiebezogenen Leistung und des EnNS bei
8.Betrieb und Instandhaltung: Implementierung und Kontrolle der betrieblichen Prozesse, um die Energieeffizienz zu verbessern.
9.Beschaffung und Auslegung: das EnMS stellt die Verbesserung der EnPI bei der Umsetzung von Veränderungsprozessen, Neubau und Änderungen sicher
10.Informationslenkung und Kommunikation: die zur Durchführung des EnMS benötigten Informationen sind geprüft, dokumentiert und aktuell. Die Kommunikation der Ergebnisse des EnMS sind festgelegt
11.Überwachung, Messung, Analyse und Bewertung: Sicherstellung der Funktion des EnMS, Überwachung der Kennzahlen ist etabliert, Aktionspläne werden umgesetzt
12.Managementbewertung und Verbesserung: Überprüfung des Energiemanagementsystems durch die oberste Leitung zur Sicherstellung seiner fortlaufenden Angemessenheit, Eignung und Wirksamkeit. Eine fortlaufende Verbesserung ist sichergestellt
Reifegrade
Stufe 1: Befähigung zum Energiemanagement: anfängliche Unterstützung durch das Management, ein gewisses Bewusstsein und Verständnis für den Energieeinsatz und Möglichkeiten zur Energieeinsparung, Erfassung einiger Energiedaten (z. B. Energierechnungen), keine systematischen Energiemanagementpraktiken.
Stufe 2: Verbesserung des Energiemanagements: vorhandene Energiepolitik, formelles Team, Durchführung einer grundlegenden Analyse des Energieverbrauchs und der Energiekostendaten, Bewertung der Möglichkeiten zur Energieeinsparung, einige systematische Energiemanagementpraktiken.
Stufe 3: Entstehendes EnMS: systematische Energiemanagementpraktiken, das Energiemanagement wird strategisch, Überwachung und Bewertung werden verbessert, die Einhaltung rechtlicher Vorschriften ist Teil des EnMS, die Organisation lernt.
Stufe 4: Etabliertes EnMS: fortlaufende Verbesserung des EnMS und der energiebezogenen Leistung, Kernelemente von ISO 50001 sind umgesetzt, bereit für eine Lückenanalyse gegenüber ISO 50001, falls gewünscht.
Implementierung DIN ISO 50001
Die Implementierung eines Energiemanagementsystems (EnMS) erfordert einen schrittweisen Ansatz, wobei die Integrität des gesamten Prozesses von zentraler Bedeutung ist.
Die Reihenfolge der Implementierungsschritte kann an die individuellen Rahmenbedingungen der jeweiligen Organisation angepasst werden:
Vorbereitung der Einführung eines EnMS nach ISO 50001: Unterstützung der obersten Leitungsebene sicherstellen; Etablierung der Projektinfrastruktur. Formung und interne Beauftragung des Projektteams, Identifikation und Einbindung relevanter Stakeholder und deren Ansprüche, Kompetenzaufbau der Handelnden.
Energiedaten und energetische Leistungskennzahlen erheben: Erfassen des Energieeinsatzes in Form eines Audits, bestenfalls die Forderungen der DIN 16247-1 erfüllend, Ermittlung und Abgrenzung der Hauptverbraucher und deren Leistungskennzahlen.
Energiebezogene Leistungsdaten ableiten, bewerten und Verbesserungspotentiale ableiten: Ermitteln der den Energieeinsatz der Hauptverbraucher beeinflussenden Variablen und Erarbeitung von Verbesserungspotentialen.
Wirtschaftliche Bewertung abgeleiteter Maßnahmen ermitteln: Verbesserungspotentiale sind hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit (DIN 17463, 2021) zu bewerten und in der Investitionsplanung zu verankern.
Energiepolitik formulieren und als Managementprozess fixieren: Die Verpflichtung zur Ressourcenschonung und Energiemanagement ist als Energiepolitik der obersten Leitung zu formulieren und als Managementprozess zu verankern. Ein wirksames EnMS stellt einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess und stetiger Verringerung des Energieeinsatzes sicher.
Dokumentation des EnMS sicherstellen und Kommunikation etablieren: Die Erzielung systematische Verbesserungen erfordern die exzellente Dokumentation der Prozesse und Energiedaten. Die Einbindung von Mitarbeitern, Lieferanten, Dienstleistern und weiterer Stakeholder trägt wesentlich zum Erfolg des EnMS bei.
Überprüfen der Wirksamkeit durch interne Auditierung: Ein erfolgreiches EnMS fußt auf lebendigen und gelebten Prozessen. Interne Audits sind zur Sicherstellung der Prozesse und des Erfolgs essentiell und dienen der Verbesserung der Prozesslandkarte des EnMS. Sie bilden die Voraussetzung zur Erreichung und Sicherstellung der Prozessreife einer externen Zertifizierung.
Externe Zertifizierung des EnMS: Durch eine externe Zertifizierung wird die Prozessreife festgestellt und die Hebung externer Vorteile bzw. gesetzlicher Konformität sichergestellt. Die Zertifizierung sollte als integrierter Teil des Zertifizierungsprozesses des Managementsystems der Organisation erfolgen, um Synergien bestmöglich zu heben.
Ein integriertes Managementsystem bietet mehrere Vorteile:
Reduzierter Aufwand für einheitliche Anforderungen: Bestehende Qualitäts- oder Umweltpolitiken können um energiebezogene Anforderungen ergänzt werden, ebenso wie die Betrachtung des Organisationskontexts und bestehende Rechtskataster. Vorhandene Strukturen und Verfahren für Dokumentenmanagement sowie Pläne für Schulungen und Weiterbildung können effizient für Energiemanagement genutzt und erweitert werden.
Verknüpfung von Qualität-, Umwelt- und Energieaspekten: Die Integration ermöglicht es, Anforderungen aus verschiedenen Bereichen wie Qualität, Energie und Umwelt in der Planung und Umsetzung von Maßnahmen zu berücksichtigen. Dies fördert die gegenseitige Wahrnehmung von Anforderungen und die Identifizierung von Synergien, wie beispielsweise Energieeffizienzmaßnahmen, die sich positiv auf Qualität und Umwelt auswirken.
Verkürzte Auditzeiten bei Kombi-Audits: Integrierte Managementsysteme ermöglichen kombinierte Zertifizierungsaudits, was zu einer erheblichen Reduktion der Auditzeiten und -kosten führt. Die Auditzeiten können um bis zu 20 % und unter bestimmten Bedingungen sogar um weitere 30 % reduziert werden. Dies erleichtert auch die Koordination von Terminen und reduziert den Gesamtaufwand für die Organisation.
Struktur eines Energiemanagementhandbuches
1.Einführung | ||
Aufgaben und Definition | Organigramm | |
Anforderungen an das Energiemanagementsystem | Prämissen (Erläuterung) | |
Das Modell des EmMS | Schema (Erläuterung) | |
Das Modell des EmMS | Verfahrensanweisung der Handhabung | |
2. Das Management nimmt seine Verantwortung wahr | ||
Oberste Leitung | Anlage 1 „Selbstverpflichtung der Leitung / Energiepolitik“ | |
Der Energiebeauftragte des Managements (Energiemanager) | Anlage 2 Stellenbeschreibung des Energiemanagers | |
Zuständigkeiten (Geschäftsverteilungsplan) | ||
Energieziele | ||
3. Energieplanung | ||
Allgemeines | Anlage 3 Prozess Energieplanung | |
Rechtliche Vorschriften und andere Anforderungen | Anlage 5 Prozess Rechtssicherheit.ppt | |
Anlage 4 Formblatt "Liste der Normen, Gesetze und Verordnungen" | ||
Energetische Bewertung | Anlage 30 Monitoring - Strom | |
Anlage 31 Monitoring - Erdgas | ||
Anlage 32 Monitoring - Wasser | ||
Anlage 33 Monitoring - (RHS) Restricted, Hazardous and Relevant Substances, Genehmigungsbescheid Abwasserbehandlung | ||
Anhang 1 "Checkliste Energieaspekte“ | ||
Anhang 4 "Bewertung Energieaspekte" | ||
Energetische Ausgangsbasis (Baseline) | 451 Liste der Anlagen und Maschinen | |
Anhang 5 Baseline - Beispiel | ||
Energieleistungskennzahlen (EnPIs) | Anhang 2 Energiekennzahlen-Beispiel | |
Strategische und operative Energieziele, Aktionspläne | Anhang 6 Aktionsplan | |
4. Einführung und praktische Umsetzung | ||
Allgemeines | ||
Fähigkeiten, Schulungen, Bewußtsein | Schulungs-/ Ausbildungsplan | |
Fähigkeit, Schulung und Bewusstsein | ||
Unterweisungsprotokoll | ||
Kommunikation | Interne / Externe Kommunikation | |
Interne Kommunikation | ||
Protokoll Besprechung | ||
Dokumentation | Erstellen von Dokumenten | |
Lenkung von Aufzeichnungen | ||
Ablauflenkung | Prozess Ablauflenkung | |
Abweichungsbericht | ||
Prozessvalidierung | ||
Prozess Wartung | ||
Wartungskarte | ||
Auslegung | Prozess Datenanalyse | |
Input-Output-Analyse | ||
Liste der Mess- und Prüfgeräte | ||
Prüfgerätekarte | ||
Beschaffung | Checkliste Lieferanten | |
Beschaffung von Energiedienstleistungen | ||
Beschaffung von Produkten | ||
Beschaffung von Einrichtungen | ||
Beschaffung von Energie | 1. Beschaffung von Strom 2. Beschaffung von (Heiz-) Gas 3. Beschaffung von Trinkwasser | |
5. Energiecontrolling | ||
Überwachung, Messung und Analyse | Prozess Überwachung Messmittel | |
Erstellen von Energieberichten | ||
Ergebnisse des EcoVision I Programms.docx | ||
Bewertung der Einhaltung rechtlicher Vorschriften und anderer Anforderungen | ||
Interne Auditierung des Energiemanagementsystems | Internes Audit | |
Auditprogramm | ||
Auditcheckliste | ||
Auditabweichung | ||
Auditbericht | ||
Nichtkonformitäten, Korrekturen, Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen | Nichtkonformitäten | |
Lenkung von Aufzeichnungen | Lenkung von Dokumenten | |
6. Management-Review | ||
Allgemeines | ||
Eingangsparameter | ||
Ergebnisse | Managementbewertung | |
Maßnahmenplan | ||
Planung Verbesserung | ||
Die Unternehmensleitung hat gemäß Abschnitt 5.1 der ISO 50001:2018 insbesondere sicherzustellen, dass:
eine Energiepolitik sowie der Anwendungsbereich und die Grenzen des EnMS festgelegt werden,
das EnMS in die Unternehmensstrategie integriert wird,
Ziele gesetzt und Programme verwirklicht werden,
ausreichend Ressourcen für die Einführung, Verwirklichung, Aufrechterhaltung und Verbesserung des EnMS (Personal, spezielle Fähigkeiten, technische und finanzielle Mittel) verfügbar sind,
das EnMS seine beabsichtigten Ergebnisse erzielt,
ein Energiemanagement-Team mit festgelegten Befugnissen für die Verwirklichung des EnMS gebildet wird sowie geeignete Kennzahlen festgelegt und energetisch relevante Veränderungen erkannt und adressiert sind.