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Energiemanagement: Wichtige Verbände und Funktionen

Facility Management: Energiemanagement » Strategie » Glossar » Verbände

Verbände für Energiemanagement im FM

Verbände für Energiemanagement im FM

Das Energiemanagement steht im Facility Management im Zeichen der Energiewende und ambitionierter Klimaschutzziele. FM-Abteilungen sind gefordert, den Energieverbrauch von Gebäuden zu senken, Kosten zu optimieren und komplexe gesetzliche Vorgaben einzuhalten. Fachverbände spielen dabei eine entscheidende Rolle: Sie dienen als Brückenbauer zwischen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, bündeln praxisnahes Know-how und treiben nachhaltige Lösungen im Gebäudebetrieb voran. Durch Richtlinien, Schulungen und Networking unterstützen Verbände die FM-Verantwortlichen, ein effektives Energiemanagement zu etablieren und kontinuierlich zu verbessern.

GEFMA – Deutscher Verband für Facility Management e.V.

Deutscher Verband für Facility Management e.V.

Zweck des Verbands: GEFMA ist der führende Branchenverband für Facility Management in Deutschland. Sein zentrales Anliegen ist die Förderung und Professionalisierung des FM in all seinen Facetten. Der 1989 gegründete Verein erarbeitet dafür Standards und Richtlinien, bietet Aus- und Weiterbildungen an und fungiert als Bindeglied zwischen FM-Industrie, Politik und Öffentlichkeit. Mit rund 1.000 Mitgliedern – darunter große FM-Dienstleister und -Nutzer – vertritt GEFMA die Interessen der Branche auf nationaler und europäischer Ebene und setzt sich in der politischen Lobbyarbeit für günstige Rahmenbedingungen ein.

Rolle des Facility Managements im Energiemanagement

  • Rolle im Energiemanagement: Verankert das Thema Energieeffizienz im FM durch eigene Richtlinien (z. B. GEFMA 124 Energiemanagement – Energetische Inspektion) und Kooperationen wie mit der Initiative DENEFF, um Energieeffizienz stärker im Gebäudebetrieb zu verankern.

Unterstützung für FM-Abteilungen:

  • Bietet regelmäßige Schulungen (z. B. ESG-Seminare für nachhaltigen Gebäudebetrieb) und veröffentlicht technische Leitlinien für Energiemanagement und Nachhaltigkeit.

  • Stellt praxisgerechte Tools und Orientierung bereit – etwa Musterverträge und Software-Zertifizierungen sowie einen Leitfaden zu Rechtsfragen im FM – die helfen, gesetzliche Vorgaben im Energiemanagement umzusetzen.

  • Fördert den Erfahrungsaustausch durch Branchen-Events, regionale Lounge-Treffen und Publikationen; so entstehen Netzwerke für Benchmarking und Best Practices innerhalb der FM-Community.

  • Offizieller Weblink: GEFMA – Deutscher Verband für Facility Management

RealFM e.V. – Verband für Real Estate und Facility Manager

Zweck des Verbands: RealFM e.V. ist ein deutscher Berufsverband, der Manager und Entscheider im Real Estate und Facility Management vernetzt. Im Mittelpunkt steht die Verknüpfung der Aufgaben des Immobilienmanagements mit dem FM sowie die Gestaltung effizienter Schnittstellen zwischen allen Beteiligten. Als europaweit ausgerichtetes Netzwerk fungiert RealFM als Impulsgeber für eine professionelle Weiterentwicklung des Corporate FM und verstärkt die Wahrnehmung des vielseitigen Berufsbilds in der Öffentlichkeit. Über Arbeitskreise und Regionalgruppen bietet der Verband seinen (persönlichen) Mitgliedern Möglichkeiten, die Branche aktiv mitzugestalten; dabei entstehen wegweisende Werkzeuge und Modelle für die FM-Praxis. Zudem engagiert sich RealFM in der Aus- und Weiterbildung des FM-Nachwuchses und fördert einheitliche Standards in Immobilien- und Facility Managementprozessen.

Rolle des Facility Managements im Energiemanagement und Klimaschutz

  • Rolle im Energiemanagement: Betont den Beitrag des FM zum Klimaschutz – etwa durch ein Positionspapier, das CO₂-Einsparpotenziale in Gebäuden und eine effizientere Flächennutzung herausstellt und gemeinsam mit Partnerverbänden veröffentlicht wurde.

Unterstützung für FM-Abteilungen:

  • Bietet praxisorientierte Weiterbildungen für FM-Fachleute (z. B. Seminare wie BIM2FM-Leitfaden) und ist in Ausbildung sowie zertifizierter Qualifizierung von FM-Personal aktiv.

  • Entwickelt branchenspezifische Tools und Leitfäden gemeinsam mit Mitgliedern – z. B. das Funktions- und Leistungsmodell für FM – und stellt Kennzahlenwerke (wie den jährlichen fm.benchmarking Bericht) zur Verfügung, die FM-Abteilungen als Entscheidungsgrundlage dienen.

  • Knüpft Netzwerke und fördert den Erfahrungsaustausch durch Fachveranstaltungen (z. B. den FM-Tag auf der Messe Expo Real) und internationale Kooperationen im DACH-Raum (Partnerschaften mit FMA Austria und SVIT Schweiz).

  • Offizieller Weblink: RealFM e.V. – Verband für Real Estate und Facility Manager

VDI – Verein Deutscher Ingenieure e.V.

Zweck des Verbands: Der VDI ist mit 135.000 Mitgliedern die größte technisch-wissenschaftliche Ingenieurvereinigung in Deutschland. Seit seiner Gründung 1856 fördert er Technik und Innovation, unterstützt den technischen Nachwuchs und erarbeitet anerkannte technische Regelwerke. Jährlich veröffentlicht der VDI über 200 neue oder überarbeitete Richtlinien, die einen einheitlichen Stand der Technik in verschiedensten Bereichen gewährleisten. Diese praxisorientierten Richtlinien – oft Grundlage für DIN- und EU-Normen – setzen Standards auch im Gebäudebetrieb und geben Fachleuten Sicherheit bei der Anwendung moderner Technik. Zudem ermöglicht der VDI den Wissens- und Erfahrungsaustausch unter Ingenieuren durch ein deutschlandweites Netzwerk von Bezirksvereinen und Fachgremien.

Rolle des Facility Managements im Energiemanagement durch maßgebliche Richtlinien

  • Rolle im Energiemanagement: Entwickelt maßgebliche Richtlinien für energieeffiziente Gebäude und Gebäudetechnik – z. B. Standards zur Raumluftqualität (VDI 6022) oder Kennwert-Systeme für Energieverbräuche – welche von FM-Abteilungen als Best Practices eingesetzt werden.

Unterstützung für FM-Abteilungen:

  • Bietet vielfältige Weiterbildungsangebote (Seminare, Tagungen) rund um technische Gebäudeausrüstung und Energiemanagement und ermöglicht Fachingenieuren den Erwerb anerkannter Qualifikationen (z. B. VDI-Zertifikate).

  • Liefert Planungs- und Berechnungswerkzeuge in Form von Richtlinien (z. B. VDI-Kennzahlen für Energieverbrauch) und prägt durch Mitarbeit in Normenausschüssen gesetzliche Regelwerke mit, was FM-Verantwortlichen rechtliche Orientierung gibt.

  • Vernetzt Expertinnen und Experten über 600 Fachbereiche hinweg: Rund 10.000 Ehrenamtliche erarbeiten im Konsensprinzip VDI-Richtlinien – ein Austauschforum, von dem auch FM-Fachleute (etwa in den Bereichen Gebäudebetrieb, Klima- und Energietechnik) profitieren.

  • Offizieller Weblink: VDI – Verein Deutscher Ingenieure

DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V.

Zweck des Verbands: Die DGNB ist eine unabhängige Non-Profit-Organisation und das zentrale Netzwerk für nachhaltiges Bauen in Deutschland. Ihr Auftrag ist es, Wege und Lösungen für nachhaltiges Planen, Bauen und Betreiben von Bauwerken zu entwickeln und zu fördern. Im Zentrum steht dabei das DGNB-Zertifizierungssystem für nachhaltige Gebäude und Quartiere, das als Qualitätsmaßstab (Platin, Gold, Silber) international anerkannt ist. Seit der Gründung 2007 (durch 16 Initiatoren aus der Bau- und Immobilienwirtschaft) ist die DGNB auf über 2.000 Mitgliedsorganisationen gewachsen und bildet Europas größtes Nachhaltigkeits-Netzwerk in der Baubranche. Die DGNB fördert den Wissenstransfer zu Energieeffizienz, Klimaschutz und Ressourcenschonung im Gebäudesektor und qualifiziert Fachleute (Auditoren, Consultants, ESG-Manager) über ihre Akademie, um nachhaltige Standards in die Praxis umzusetzen.

Rolle des Facility Managements im Energiemanagement durch Zertifizierungen

  • Rolle im Energiemanagement: Setzt im Rahmen der Zertifizierung strenge Maßstäbe für Energieeffizienz und CO₂-Reduktion im Gebäudebetrieb. Dadurch erhalten FM-Abteilungen klare Ziele und Kennzahlen für ein klimafreundliches Energiemanagement ihrer Objekte.

Unterstützung für FM-Abteilungen:

  • Qualifiziert Immobilien- und FM-Fachleute durch die DGNB Akademie – bislang rund 10.000 Personen weltweit – in nachhaltigem Gebäudebetrieb und stellt umfassende Leitfäden sowie Kriterienkataloge zur Verfügung.

  • Bietet mit dem DGNB-Zertifikat ein praktisches Planungs- und Optimierungstool, dessen Kriterien laufend an aktuelle gesetzliche Vorgaben angepasst werden und zusätzliche Anreize für mehr Nachhaltigkeit schaffen.

  • Fördert den Austausch aller Beteiligten durch Plattformen und Initiativen (z. B. Klimapositive Städte und Gemeinden für Kommunen) und stellt umfangreiche Publikationen frei zur Verfügung (inkl. der Online-Datenbank DGNB Navigator für nachhaltige Bauprodukte).

  • Offizieller Weblink: DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen

DENEFF – Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V.

Zweck des Verbands: DENEFF ist ein branchenübergreifendes Netzwerk von Vorreiterunternehmen, das 2010 als “starke Stimme der Energieeffizienz” gegründet wurde. Ziel der Initiative ist es, ambitionierte und konsistente Energieeffizienz-Politik voranzutreiben, damit ein lebendiger Markt für Effizienztechnologien und -dienstleistungen entstehen kann. Dazu bündelt DENEFF die Interessen von über 220 Mitgliedern aus unterschiedlichen Sektoren und agiert technologieoffen nach dem Prinzip “Effizienz First”. Als unabhängiger Vorreiterverband steht DENEFF im ständigen Dialog mit Politik und Gesellschaft, um die energetische Wende in Deutschland zu beschleunigen und maximale Energieeinsparungen zu realisieren.

olle des Facility Managements im Energiemanagement und Klimaschutz

  • Rolle im Energiemanagement: Treibt Effizienzsteigerungen in Industrie und Gebäuden aktiv voran und betont den Stellenwert des Facility Managements für den Klimaschutz – “Effizienz ist die Stärke des Facility Managements”, so Mitgründer Martin Bornholdt.

Unterstützung für FM-Abteilungen:

  • Organisiert Fachveranstaltungen und Netzwerkformate – etwa die jährliche Jahresauftaktkonferenz Energieeffizienz – und informiert mit einem eigenen Fachmagazin (“effizienzia”) über Trends und Best Practices der Energieeinsparung.

  • Entwickelt praxisorientierte Empfehlungen und Positionspapiere für Politik und Wirtschaft (z. B. einen 10-Punkte-Plan für den schnellen Atomausstieg durch Energieeffizienz) und bietet Mitgliedern Orientierungshilfen bei neuen Energie-Gesetzen und Förderprogrammen.

  • Vernetzt über 220 Unternehmen und zahlreiche Organisationen, um Best Practices auszutauschen und gemeinsame Initiativen anzustoßen – auch über Verbandsgrenzen hinweg (z. B. Kooperation mit GEFMA zur Stärkung der Energieeffizienz im FM).

  • Offizieller Weblink: DENEFF – Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz