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Facility Management: Energiemanagement » Strategie » Vorgehen

DIE DEFINITION VON KLAREN ZIELEN UND DIE FESTLEGUNG EINES KONKRETEN MASSNAHMENPLANS SIND WICHTIGE SCHRITTE, UM DIE ENERGIEEFFIZIENZ IM UNTERNEHMEN ZU VERBESSERN

DIE DEFINITION VON KLAREN ZIELEN UND DIE FESTLEGUNG EINES KONKRETEN MASSNAHMENPLANS SIND WICHTIGE SCHRITTE, UM DIE ENERGIEEFFIZIENZ IM UNTERNEHMEN ZU VERBESSERN

Durch eine umfassende Untersuchung des Energieverbrauchs und der unternehmensinternen Abläufe können Möglichkeiten zur Energieeinsparung erkannt werden. Die Implementierung gezielter Maßnahmen und kontinuierliche Überwachung des Fortschritts tragen dazu bei, die Effizienz zu erhöhen und langfristige Kosteneinsparungen zu realisieren.

Effektive Strategien für ein nachhaltiges Energiemanagement

Vorgehen

Um Energiemanagement effektiv in die Praxis umzusetzen, bietet sich die Definition einer Methodik an. Ein Energiemanagement-Vorgehensmodell ist äußerst hilfreich, da es eine strukturierte Herangehensweise ermöglicht, den Energieverbrauch und die Energieeffizienz systematisch zu optimieren. Ein solches Modell unterstützt dabei, einen systematischen Rahmen für das Energiemanagement zu etablieren und sicherzustellen, dass sämtliche notwendigen Schritte zur Verbesserung der Energieeffizienz durchgeführt werden.

Ein Energiemanagement-Vorgehensmodell kann dabei helfen, die Herausforderungen im Bereich Energiemanagement erfolgreich zu bewältigen. Zum Beispiel können Muster und Trends im Energieverbrauch erkannt, Spitzenverbräuche reduziert und unnötige Energieverschwendung vermieden werden. Dadurch haben Unternehmen die Möglichkeit, erhebliche Kosteneinsparungen im Energiebereich zu realisieren und gleichzeitig ihre Umweltbilanz zu verbessern.

Ein zusätzlicher Vorzug eines Energiemanagement-Vorgehensmodells liegt darin, dass es Unternehmen unterstützt, ihre Bemühungen zur Energieeffizienz zu dokumentieren und zu kommunizieren. Dies kann dazu beitragen, das Unternehmensimage zu stärken und das Vertrauen von Kunden und Investoren zu festigen.

Zielsetzung

DIE BEWERTUNG DER EINHALTUNG RECHTLICHER VORSCHRIFTEN UND ANDERER ANFORDERUNGEN IST EINE WICHTIGE AUFGABE IM RAHMEN DES ENERGIECONTROLLINGS

Unternehmen können ihre Einhaltung von Umweltauflagen und Emissionsgrenzwerten durch Überwachung und Bewertung sicherstellen. Die frühzeitige Erkennung von Abweichungen erlaubt es Unternehmen, rasch Gegenmaßnahmen zu ergreifen und Strafen zu verhindern. Durch eine gründliche Überwachung und Einschätzung der Vorschriften zur Energieeffizienz haben Unternehmen die Möglichkeit, Einsparungsmöglichkeiten zu erkennen und zu verwirklichen.

Die Basis eines erfolgreichen Energiemanagements bildet die Festlegung der angestrebten Ziele. Klare Ziele sind von wesentlicher Bedeutung, um positive Ergebnisse zu erzielen. Diese Ziele müssen nicht starr sein, sondern können sich im Laufe der Zeit entsprechend neuen Erkenntnissen, Anforderungen oder äußeren Umständen anpassen. Es ist wichtig, dass die Ziele im Einklang mit den übrigen Unternehmenszielen stehen.

Typischerweise stehen folgende Ziele des Energiemanagements im Vordergrund:

  • Versorgungssicherheit

  • Kostenoptimierung

  • Umweltschonung

  • Kostenzuordnung

Mit diesen Zielen sollen folgende Verbesserungen erreicht werden:

  • Gewährleistung der Funktionalität des Gebäudes resp. der Anlagen und Einrichtungen

  • Erfüllung oder Verbesserung der Komfortkriterien

  • Verbesserte Kostentransparenz und verursachergerechte Kostenverrechnung

  • Kosteneinsparung

  • Erreichung von Zielen des Umweltmanagements

PR-Zwecke:

  • Verbesserung des Images des Unternehmens

Heutzutage fordern Behörden teilweise ein Energiemanagement, insbesondere bei Großverbrauchern oder im Kontext einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). Je nach Situation können auch Vorteile bei der Genehmigung neuer Bauwerke und Anlagen entstehen. Nicht zuletzt kann ein erfolgreiches Energiemanagement den Wert eines Gebäudes oder Unternehmens steigern.

Megaziel: Versorgungssicherheit

Monitoring Solar Power Systems

Specialist examines solar installations using modern technology to enhance efficiency.

Die vorrangige Zielsetzung des Energiemanagements ist die Gewährleistung der Versorgungssicherheit. Die heutigen Gebäude, Produktionsmittel und Arbeitsmittel sind auf eine zuverlässige Energieversorgung angewiesen. Auch die Sicherheit von Personen und Sachwerten hängt oft von einer stabilen Energieversorgung ab. Daher steht die Versorgungssicherheit an oberster Stelle, und entsprechende Maßnahmen werden priorisiert behandelt.

Elektrischer Strom ist die essentiellste Energieform. Ein Stromausfall hat die gravierendsten und unmittelbarsten Auswirkungen. Ein Ausfall der Wasserversorgung ist ebenfalls störend, führt jedoch meist nicht zu unmittelbaren Schäden oder Gefahren. Ein Wärmeausfall zeigt nicht sofort Wirkung, da Gebäude eine gewisse Wärmespeicherung haben. Dennoch muss die Wärmeversorgung bei Bedarf für bestimmte Innentemperaturen (wie in Labors oder Krankenhäusern) oder Prozesse zuverlässig sein. Ähnlich gilt dies für die Kälteversorgung.

Es ist von Anfang an wichtig, die Anforderungen an die Versorgungssicherheit festzulegen – dies entspricht der Zielsetzung. Die Sicherheit der Energieversorgung sollte in dem Maße gewährleistet sein, wie es die Anforderungen erfordern. Übertriebene Sicherheit würde unnötige Kosten verursachen. Die Versorgungssicherheit muss auch nach dem Energieträger und dem Bedarf an Nutzenergie oder der spezifischen Energieanwendung unterschieden werden.

Um die Anforderungen an die Versorgungssicherheit zu definieren, müssen die potenziellen Schäden und Risiken für Menschen im Falle eines Energieausfalls ermittelt werden.

Stromversorgung

Der Ausfall der Stromversorgung in einem Bürogebäude führt unmittelbar und oft zu großen Konsequenzen, da während des Stromausfalls die Arbeit kaum fortgesetzt werden kann. Nicht nur die Computer funktionieren nicht, auch das fehlende Licht behindert die Arbeit. In Räumen ohne zu öffnende Fenster kann die Innenluft bei fehlender Lüftung oder Klimatisierung nach einer bestimmten Zeit unerträglich werden. Der größte Schaden tritt möglicherweise durch den Absturz der EDV-Systeme und den dadurch verursachten Datenverlust auf. Solche Schäden treten sogar bei kürzesten Spannungsabfällen auf, die sonst kaum bemerkt werden. Personen können gefährdet sein, falls das Gebäude ohne Licht nicht mehr sicher verlassen werden kann. Daher ist eine von dem Netz unabhängige Sicherheits-Notbeleuchtung der Fluchtwege erforderlich. Wenn in einem Bürogebäude Server vorhanden sind, kann bei fehlender Kühlung Schaden an diesen Systemen entstehen.

Ein Stromausfall in einem Krankenhaus bedroht direkt Leben, insbesondere im Operationssaal oder auf der Intensivstation. Hier sind die Anforderungen an die Stromversorgung sehr hoch, und ein Stromausfall darf nicht auftreten.

Gleichfalls sind die Anforderungen an die Stromversorgung in Rechenzentren oder bei Produktionsbetrieben mit gefährlichen Prozessen sehr hoch.

Deshalb muss für jedes Gebäude eine Analyse möglicher Schäden und Risiken durchgeführt werden. Aus der Analyse der Folgen eines Stromausfalls lassen sich die Anforderungen an die Versorgungssicherheit formulieren. Es wird bestimmt, nach welcher Zeitdauer ein Stromausfall Schäden verursachen oder Risiken hervorrufen kann. Darauf basierend kann ermittelt werden, ob und wie oft, für wie lange und unter welchen Bedingungen ein Stromausfall toleriert werden kann.

Wärmeversorgung

Der Ausfall der Wärmeversorgung führt oft schnell zu einem spürbaren Effekt beim Warmwasser. Ein Ausfall der Warmwasserversorgung am Morgen bedeutet bei den heutigen Hygienestandards einen erheblichen Verlust an Komfort. Abhängig von der Art der Gebäudenutzung, wie zum Beispiel in einem Hotel, Heim oder Krankenhaus, können große Probleme auftreten.

Die Raumheizung kann in vielen Gebäuden einige Stunden ausfallen, ohne dass Schwierigkeiten entstehen. In einer Schule, einem Bürogebäude oder einem Wohngebäude stellt selbst ein Ausfall der Heizung für einen Tag in der Regel kein großes Problem dar. Nach einiger Zeit kann jedoch die Innentemperatur ungemütlich werden. Der Ausfall der Wärmeversorgung wird umso schneller spürbar, je schlechter das Gebäude gedämmt ist und je niedriger die Außentemperatur ist. Gut gedämmte, massiv gebaute neue Gebäude verfügen über eine Wärmespeicherfähigkeit von zwei bis drei Tagen. Erst danach fällt die Innentemperatur auf ein unangenehm niedriges Niveau.

Der Ausfall der Wärmeversorgung bei Zuluftanlagen wird sofort bemerkt, vor allem wenn keine effiziente Wärmerückgewinnung vorhanden ist. Die erforderliche Zulufttemperatur kann nicht mehr erreicht werden, und bei niedrigen Außentemperaturen besteht Frostgefahr für die Heizregister. Lüftungsanlagen müssen ohne Wärmeversorgung abgeschaltet werden, es sei denn, sie verfügen über eine sehr gute Wärmerückgewinnung (WRG).

In einem Krankenhaus oder Pflegeheim kann eine zu niedrige Raumtemperatur die Gesundheit der Bewohner beeinträchtigen. Hinzu kommt, dass die Patienten oder Bewohner nicht einfach evakuiert werden können.

Wenn Prozesse Wärme benötigen, wie beim Kochen mit Dampf, Sterilisation oder Produktionsprozessen, muss die Sicherheit der Wärmeversorgung den Anforderungen dieser Prozesse entsprechen. Diese sind oft sehr hoch. Aus Analysen der Auswirkungen lässt sich ableiten, wie lange eine bestimmte Wärmeversorgung maximal ausfallen darf und wie oft dies geschehen darf.

Wasserversorgung

Der Ausfall der Trinkwasserversorgung in Gebäuden ist sehr unangenehm. Kochen, Waschen oder Duschen wird unmöglich, und in den Toiletten können schnell sehr unhygienische Verhältnisse herrschen. Die Anforderungen an die Wasserversorgung sind besonders hoch in Krankenhäusern und Produktionsbetrieben, die Wasser als Hilfsmittel für die Produktion benötigen.

Es kann auch Situationen geben, in denen Wasser zwar noch aus dem Hahn fließt, aber nicht mehr die Qualität von Trinkwasser aufweist. In diesem Fall sind Kochen und persönliche Hygiene nicht oder nur eingeschränkt möglich, und zum Trinken muss Wasser aus Flaschen verwendet werden. Solche Probleme können bei Starkregen auftreten, oder durch landwirtschaftliche Aktivitäten, oder wenn Störungen in den Wasseraufbereitungsanlagen vorliegen.

Abwasserentsorgung

Der Ausfall der Abwasserentsorgung an Orten, an denen das Abwasser gepumpt werden muss, kann eine Überschwemmung verursachen, die großen Sachschaden anrichtet. Das Gleiche tritt auf bei Verstopfungen der Abwasser- und Kanalisationsleitungen. Die Nutzung des Gebäudes wird dadurch eingeschränkt oder sogar unmöglich, und es entstehen schnell unhygienische Zustände. Die Abwasserentsorgung funktioniert auch bei Überschwemmungen oder Starkregen eventuell nicht mehr. In diesen Fällen ist eine Analyse möglicher Schäden und Gefahren erforderlich. Abhängig von der Situation müssen Vorgaben bezüglich der maximalen Ausfallsdauer und -häufigkeit der Abwasserentsorgung festgelegt werden.

Kommunikation

Der Ausfall von Kommunikationsverbindungen in Wohngebäuden stellt eine Unannehmlichkeit dar. In Geschäftsimmobilien hingegen behindert er die Arbeit merklich und macht sie bei vernetzten Arbeitsplätzen sogar vollständig unmöglich. Zumindest in solchen Situationen muss die Verfügbarkeit der Kommunikationseinrichtungen und der Datenverbindungen festgelegt werden.

Kälteversorgung

In den meisten Gebäuden hängt die Kälteversorgung von der Stromversorgung ab. Dazu müssen die Kältemaschinen, die Kälteverteilung und die Rückkühlung funktionieren. In großen Gebäudekomplexen, wo See- oder Grundwasser vorhanden ist, wird möglicherweise Fernkälte geliefert.

Die Auswirkungen eines Ausfalls der Kälteversorgung sind bei Klimaanlagen, die dem Komfort dienen, in der Regel akzeptabel. Die Kälteversorgung eines Rechenzentrums muss jedoch ohne Unterbrechung funktionieren, da sonst große Schäden drohen. Das Gleiche gilt für Prozesskälte und gewerbliche Kälte.

Gasversorgung

Erdgas ist ein Energieträger, der über Leitungen transportiert wird, und wir sind auf Importe angewiesen. Die Versorgungssicherheit war bisher sehr hoch, aber es besteht das Risiko, dass Russland die Gaslieferungen reduziert oder einstellt. Sehr kalte Perioden im Winter könnten ebenfalls Engpässe in der Gasversorgung verursachen, obwohl dies bisher nicht geschehen ist.

Da Erdgas über Leitungen transportiert wird, ist es nicht leicht zu lagern. In Deutschland gibt es größere Erdgaslager in unterirdischen Kavernen. An bestimmten Orten und zu bestimmten Zeiten können Versorgungslücken auftreten, wenn eine Versorgungsleitung beschädigt wird. Da alle Erdgasleitungen unterirdisch verlegt und meistens noch relativ neu sind, sind solche Fälle bisher selten. Schäden an Erdgasleitungen entstehen am ehesten bei Tiefbauarbeiten.

Die Gasinstallationen im Haus, beim Endkunden, können ebenfalls Störungen verursachen. Daher müssen Gasinstallationen von lizenzierten Installateuren durchgeführt werden. Dies stellt eine hohe Qualität sicher und beugt auch Unfällen vor.

Feste Brennstoffe

Feste Brennstoffe, wie Holz und Kohle, sind für viele Heizsysteme von Bedeutung. Die Lagerung von Holz, vor allem in großen Mengen, kann im Vergleich zur Lagerung von Öl kostspielig sein. Aus diesem Grund beschränken sich die Silos bei größeren Holzschnitzelheizungen auf einen Bedarf von etwa 2 bis höchstens 4 Wochen. Dabei muss die örtliche Versorgung mit Holzschnitzeln sorgfältig geprüft werden, um sicherzustellen, dass sie zuverlässig und sicher ist, es sei denn, es steht ein alternativer Energieträger zur Verfügung.

Zusätzlich zu Holzschnitzeln kommen immer häufiger Holzpellets zum Einsatz, vor allem bei Heizsystemen mit geringerer Leistung. Gleichzeitig nimmt die Verwendung von Stückholz etwas ab, obwohl es in den meisten lokalen Gebieten ausreichend verfügbar ist.

Schritt 1: Projektplanung

  • Zunächst muss ein Projektplan erstellt werden.

  • Die notwendige Zeit für die einzelnen Umsetzungsschritte ist einzuschätzen.

  • Stellen Sie sich bei der Erstellung Ihres Projektplans folgende Leitfragen:

  • Wann können diese Arbeiten gemacht werden?

  • Wie viel Zeit brauchen Sie für die einzelnen Schritte?

  • Planen Sie auf Basis des von Ihnen ermittelten Zeitaufwands und der Verantwortlichkeiten den zeitlichen Ablauf, indem Sie jedem Arbeitspaket einen Zeitrahmen zuordnen.

  • Verantwortlichkeiten können Sie in einer Verantwortungs- und Aufgabenmatrix beschreiben, in der Sie auch zugleich notwendige Informationsflüsse festlegen.

  • Die Überwachung des Projektplans ist Aufgabe des Projektleiters.

  • Projektmanagement ist immer auch Krisenmanagement.

  • Um den Stand der Umsetzung des EnMS ISO 50001 bewerten und sich jederzeit einen Überblick über den aktuellen Stand des Projekts verschaffen zu können, nutzen Sie am besten ein Formblatt zum Umsetzungsstand Energiemanagementsystemprojekt.

Schritt 2: Mitarbeiterinformation

  • Neben dem Engagement der Unternehmensleitung ist die Unterstützung durch die Mitarbeiter ein entscheidender Erfolgsfaktor des Energiemanagements.

  • Die meisten Menschen wollen gute Arbeit leisten - es ist Ihre Aufgabe, ihnen zu erklären, was Sie von ihnen wollen.

  • Die Mitarbeiter kennen oftmals die Probleme vor Ort besser als so manche Führungskraft - nutzen Sie dieses Potenzial, binden Sie die Mitarbeiter in den Aufbau des Managementsystems ein und machen Sie aus Betroffenen Beteiligte.

  • Betroffene leiden (und versuchen, sich unerwünschte Mehrarbeit so gut es geht vom Leib zu halten).

  • Beteiligte, die den Sinn und Nutzen von Aktivitäten verstehen, werden eher mitarbeiten.

  • Informieren Sie daher die Mitarbeiter zu Beginn des Projekts über die geplante Einführung Energiemanagementsystem ISO 50001 EnMS,

  • was Sie sich davon erhoffen und

  • was auf die Mitarbeiter zukommt.

  • Bewährte Methoden zur Information Ihrer Mitarbeiter sind beispielsweise:

  • Mitarbeiterversammlung

  • Information durch die jeweiligen Vorgesetzten

  • Unternehmens-/Mitarbeiterzeitung

  • Aushänge

  • Brief an jeden Mitarbeiter, Rundmail

  • Intranet

  • Fordern Sie die Mitarbeiter auf, Sie im Rahmen der energetischen Bewertung auf Energieverschwendung und Einsparmöglichkeiten hinzuweisen.

  • Überlegen Sie sich, wie Mitarbeiter jederzeit Verbesserungsvorschläge machen können (feste Sprechstunde des Energiemanagementbeauftragten?) und

  • wie Sie mit diesen umgehen (wenn Sie nicht antworten, werden bald keine Vorschläge mehr eingehen).

Schritt 3: Anwendungsbereich & Grenzen festlegen

  • Definition des Anwendungsbereiches Ihres zukünftigen Energiemanagementsystems und seiner Grenzen.

  • Legen Sie also diesen Anwendungsbereich fest!

  • Soll sich das Energiemanagementsystem ISO 50001 auf Ihr gesamtes Unternehmen, vielleicht auch auf mehrere Standorte oder nur auf gewisse Bereiche bzw. wertschöpfende Aktivitäten (beispielsweise die Produktion) im Unternehmen erstrecken?

Schritt 4: Organisationsstruktur & Verantwortlichkeiten beschreiben

  • Beschreibung der Aufbauorganisation und Festlegung von Verantwortlichkeiten für alle wichtigen Aufgaben.

  • Dieser Punkt gehört aber ohnehin zu den Organisationspflichten der Leitung eines Unternehmens.

  • Wenn Verantwortlichkeiten und Aufgaben dokumentiert werden, erleichtert dies die Überwachung und interne Auditierung im Rahmen des Energiemanagementsystems.

  • Alle Verantwortlichkeiten und Aufgaben dokumentieren und diese Dokumentation mit jedem folgenden Schritt komplettieren.

  • Diese Aufgabe ist nicht mit einem Organigramm alleine zu erledigen, denn dieses stellt zwar die Aufbauorganisation dar, beschreibt aber nicht die Verantwortlichkeiten und Aufgaben der einzelnen Funktionen.

  • Wenn es hierfür in Ihrem Unternehmen bereits eine funktionierende Struktur gibt - beispielsweise Stellenbeschreibungen - können Sie diese selbstverständlich verwenden.

  • Wo das nicht der Fall ist, können Sie diese mithilfe eines Formblattes zur Stellenbeschreibung Energiemanagementbeauftragter ISO 50001 erstellen.

Energiepolitik

  • Die Energiepolitik ist ein strategisches Dokument, mit dem Sie die Ausrichtung Ihrer Organisation in Bezug auf das Energiemanagement festlegen.

  • Die hier vorgegebenen Ambitionen setzen den Rahmen für die Festlegung von Energiezielen, die Sie sich setzen werden.

  • Dabei sollten Sie sich stets an folgenden Fragestellungen, auf die Ihre Energiepolitik Antworten geben sollte, orientieren:

  • Welche Grundwerte und Überzeugungen bestimmen unseren Umgang mit Energie?

  • Warum ist uns die Einführung vom EnMS – Energiemanagementsystem ISO 50001 wichtig?

  • Welche Leitlinien sollen unseren zukünftigen Umgang mit Energie bestimmen?

  • Dabei ist darauf zu achten, dass die Energiepolitik nicht im Gegensatz zu den allgemeinen Unternehmensleitlinien stehen darf.

Schritt 6: Rechtsvorschriften & andere Anforderungen

  • Bei der Umsetzung der Anforderungen zu rechtlichen und anderen Anforderungen ist auch die Energiepolitik zu beachten, die eine Verpflichtung zur Einhaltung dieser Anforderungen enthalten muss.

  • Daher müssen Sie die relevanten rechtlichen und anderen Anforderungen und ihren Bezug zu Energieeinsatz, Energieeffizienz und Energieverbrauch in Ihrem Unternehmen ermitteln und ihre Einhaltung sicherstellen, d.h. Verantwortlichkeiten und Abläufe regeln und überwachen.